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Kunst und Kultur

Wieder eine neue Woche. Mit meinem Schulalltag will ich euch jetzt nicht langweilen, es ist wie an jeder anderen Schule auch. Vieles ist mühsam und kommt nur langsam in die Gänge, aber viele Dinge laufen auch gut. Und ich muss sagen: So nervig die letzten Schulen waren – die meisten Schüler*innen waren super und auch hier sind die Kids richtig toll. Sie sprechen so viele Sprachen und es ist schon etwas Besonderes, hier zu unterrichten, denn man hat so viele Einblicke in die kulturellen Unterschiede. Manche Kinder haben zwei deutsche Elternteile, haben aber noch nie in Deutschland gelebt. Dafür aber in vielen anderen Ländern. Also unglaublich, was für einen Horizont einige schon haben.

Am Dienstag habe ich mich einigen Kolleg*innen angeschlossen, die nach ihrem Japanischkurs ins Ramen-Museum gehen wollten. Dort war ich ja schon einmal mit Lisa und Daniel. Das war richtig cool, obwohl ich Ramen tatsächlich nicht immer mag. Eine Sorte habe ich gefunden, die mir schmeckt, aber die andere Suppe, die ich probiert hatte, war gar nicht meins. 😀 Es war aber trotzdem toll, weil ich mal ein paar andere Leute kennengelernt habe. Pichaya zum Beispiel, die als Erzieherin an der DSTY arbeitet, und Martin, meinen Lateinkollegen, den ich sonst auch immer nur ganz kurz sehe. Sie arbeitet als Erzieherin an der DSTY. Bettina, unsere Pfarrerin, war auch dabei. Lauter tolle Leute!

Mittwoch nach der Schule sind Lisa, Caro und ich zum Koganecho Bazaar gefahren, das ist ein Streetart-Festival im Koganecho-Viertel in Yokohama. Daniel hat dort seine Ausstellung „Go Home“ im LaughPark eröffnet. Das ist eine kleine Bar, mit lauter verschiedenen Absolut Vodka im Angebot. Bei Moscow Mule kann man eine Ausstellung super feiern! Vorher sind wir aber durchs Viertel gelaufen und haben ein bisschen die Kunstwerke bestaunt. Daniels Ausstellung war auch toll, ich mag seine Kunst sehr!

Die Woche verflog wirklich schnell. Freitag Abend war ich bei Henning zum Essen eingeladen. Toshi hatte Okonomiaki zubereitet. Das ist eine Art Pfannkuchen, der aus Nudeln oder Kohl gemacht wird. Obendrauf kommt dann so eine Soße und Mayonnaise. War ziemlich lecker, aber auch sehr deftig. Wir sind beim Bierchen verhockt und hatten einen schönen Abend zusammen.

Samstag Vormittag kam ein Paket aus Deutschland. Einer meiner Umzugskartons wurde wohl schon unter der Woche geliefert, aber ich war da in der Schule. Deshalb konnte ich mir das Paket nochmal liefern lassen. Das war vielleicht eine Aktion, Verena aus der Verwaltung half mir zum Glück dabei, denn auf der Hompage ist alles auf Japanisch. Es hat aber geklappt. 🙂

Nachmittags wollte ich unbedingt die Ausstellung von Olafur Eliasson sehen. Einen Teil der Exponate konnte ich schon voriges Jahr in London bestaunen, deshalb war ich ganz Feuer und Flamme, dass er in Tokio eine Ausstellung hat. Also sind Tina, Catalina und ich losgedüst und haben Caro am Museum getroffen. Die Ausstellung war fabelhaft! Im Anschluss waren wir ein bisschen im Viertel bummeln und Indisch essen. Bei Caro sind wir dann verhockt bei Gin Tonic und Sekt. Catalina musste zur Bahn, wir wollten eine spätere nehmen, haben uns aber so verquatscht, dass wir bei Caro pennen mussten, weil nachts keine Bahnen fahren. 😀

Am Sonntag war ich bei Anna und Peter zum Mittagessen eingeladen. Wir sind danach in einen Second Hand Shop gegangen, weil ich noch Lampen brauchte und einfach auch mal schauen wollte, was es so gibt. Second Hand Läden sind hier richtig cool und sie sind gefühlt überall! Man kann tolle Sachen finden! 🙂 Ich hab mir unter anderem eine Stehlampe gekauft und weil ich eh auf den Bus hätte warten müssen, aber Angst hatte, dass der Busfahrer mich mit dem Teil nicht mitfahren lässt, bin ich den ganzen Weg (ca. 2,5 km) mit der Lampe nach Hause gelaufen. 😀 Ich war fix und fertig danach. Wenigstens habe ich jetzt ein paar Lichtquellen in der Bude. Ein Videocall mit meiner Mama hat mich dann wieder ganz sentimental gestimmt. Normalerweise bin ich da nicht so, aber dadurch, dass ich einfach nicht weiß, wann ich wen das nächste Mal sehen kann, ist es einfach manchmal traurig. Andererseits schaffe ich es kaum, mich zu melden. Es ist einfach mega anstrengend, besonders durch die Zeitverschiebung.

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